Rohstoffpreismanagement

Rohstoffpreismanagement und die besten Möglichkeiten für Unternehmen, ihre Rohstoffrisiken abzusichern

Der Megatrend Nachhaltigkeit und insbesondere die Dekarbonisierung mit der Folge einer stark steigenden Nachfrage nach einzelnen Rohstoffen, gleichzeitig Schiffscontainerstaus wegen geschlossener Häfen und Terminals in China sowie – nicht zu vergessen – die anhaltenden Einschränkungen im freien Warenverkehr: Globale Ereignisse beeinflussen die Rohstoffpreise enorm und sorgen für Volatilität. Unternehmen sind daher gut beraten, ein aktives Rohstoffpreismanagement zu betreiben.

Richtige Absicherung von Rohstoffrisiken

Neben den genannten Gründen können eine ganze Reihe weiterer Entwicklungen zu schwankenden Rohstoffpreisen führen: veränderte Konjunkturperspektiven, Förderbegrenzungen etwa beim Erdöl, Streiks und nicht zuletzt die sich häufenden Extremwetterereignisse. Rohstoffintensive Unternehmen haben es daher zunehmend schwerer, Aufträge sicher zu kalkulieren. Ein plötzlicher Anstieg des Rohstoffpreises kann schnell zur Kostenfalle werden. Das aktive Management von Rohstoffpreisrisiken sollte daher in Unternehmen hohe Priorität genießen. Nur so können sie Planungssicherheit erzielen, die Abhängigkeit von schwankenden Preisen verringern und den Kunden stabile Preise garantieren.

Risikoanalyse ist der erste Schritt

Die Commerzbank unterstützt ihre Kunden beim Rohstoff-Risikomanagement im Bereich Risikoanalyse und der entsprechenden Quantifizierung des relevanten Exposures. Nur wer Transparenz über die eigene Wertschöpfungskette hat, kann die entsprechenden Risiken identifizieren und absichern. Dies beinhaltet zudem, dass sogenannte Sekundärrisiken wie Währungskurse, Energie-, Transport- und Logistikkosten sowie relevante Verpackungsmaterialien bei der Absicherung von Rohstoffrisiken berücksichtigt werden. Dabei gibt es keine Einheitslösung. Jede Branche, jedes Unternehmen hat andere Anforderungen. So kann ein plötzlicher Anstieg der Treibstoffpreise für ein Logistikunternehmen existenziell gefährlich sein, schließlich sind diese ein wesentlicher Kostenfaktor. Für andere Branchen wären sie hingegen ein eher zweitrangiges, weil indirektes Risiko. Dies sollten Unternehmen beachten und ggf. im Einzelfall absichern.

Newsletter
, Informationen sind die Basis für ein professionelles Risikomanagement

Für eine passgenaue Strategie sind beim Rohstoff-Risikomanagement die Informationen unserer Kunden über ihre individuellen Anforderungen entscheidend. Für die Transparenz und die Kenntnis über das Marktgeschehen sorgt das Research der Commerzbank mit einer Vielzahl von entsprechenden Publikationen.

Außer der „Tagesinfo Rohstoffe“ stellen wir unseren Kunden1 regelmäßig „Rohstoffe kompakt“ mit aktuellen Fokusthemen und quartalsweise den Newsletter „Rohstoffradar“ als Überblick über die historische Volatilität ausgewählter Rohstoffe zur Verfügung.

So können Unternehmen Rohstoffrisiken grundsätzlich absichern

Viele Unternehmen steuern ihre Zins- und Wechselkursrisiken bereits aktiv. Für das Management von Rohstoffpreisrisiken existieren grundsätzlich identische Instrumente. Allerdings sind Schwankungsbreite und direkte Betroffenheit der Unternehmen im Rohstoffbereich ungleich höher. Die Commerzbank bietet eine Vielzahl an Instrumenten zur Risikoabsicherung im Rohstoffbereich. Grundsätzlich ist beispielsweise die Sicherung eines Festpreises für einen Rohstoff möglich. Ein Unternehmen kann gegen Zahlung einer Prämie auch eine Art Versicherung, also Option, wählen, bei der ein Ausgleich zugesichert ist, sollte ein Rohstoffpreis stark steigen oder fallen. Durch die Kombination dieser Basisinstrumente lassen sich individuelle Zahlungsprofile erzielen, die auf den Bedarf unserer Kunden abgestimmt sind. Dank der finanziellen Preisabsicherung ist dieses Risiko von der physischen Transaktion getrennt. Das Unternehmen ist dadurch deutlich flexibler im Beschaffungsprozess der Rohstoffe.

Zudem sind in aller Regel bereits Erfahrungen und Kenntnisse im Unternehmen vorhanden, die sinnvoll zusammengeführt werden können. So setzt die Finanzabteilung in der Regel die Absicherung von Zins- und Währungsrisiken mit vergleichbaren Instrumenten um. Im Einkauf ist das Know-how zum Thema Rohstoffe, Liefer- und Wertschöpfungskette vorhanden. Kommt beides zusammen, gepaart mit dem Expertenwissen der Commerzbank, können Unternehmen sich bestmöglich vor Rohstoffpreisrisiken schützen.

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